Das Genre der so genannten First-Person-Shooter (auch als Ego-Shooter bekannt) entstand im Jahr 1992. Am 5. Mai veröffentlichte die US-amerikanische Softwareschmiede id Software ihr Spiel Wolfenstein 3-D. Schätzungen zufolge lief das Spiel auf mindestens 15 Mio. Computern weltweit. Durchbruch mit Doom Den endgültigen Durchbruch feierte das Genre mit der Veröffentlichung von Doom, ebenfalls von id Software, im Dezember 1993. Erstmals konnten sich mehrere, über Netzwerke verbundene Spieler gegenseitig niedermetzeln. Die Spieler organisieren sich oft in so genannten Clans, es werden auch Turniere veranstaltet. In den vergangenen zehn Jahren kamen über 100 Spiele dieser Art auf den Markt. Gemein ist ihnen, dass der Spieler das Geschehen aus einer subjektiven Perspektive verfolgt, meist sind von der Spielfigur nur die Hände zu sehen, die Waffen halten. Ziel ist fast immer, durch virtuelle Welten zu streifen und sämtliche Gegner auf diverse Arten umzubringen. (moe/ Der Standard, Printausgabe vom 6.5.2002)