Washington - Die Spur des moslemischen Extremistenführers Osama bin Laden führt einem Zeitungsbericht zufolge in das pakistanische Grenzgebiet. Ostafghanische Kommandeure hätten von glaubhaften Informationen berichtet, wonach sich der Anführer des El-Kaida-Netzwerkes und sein mutmaßlicher Stellvertreter Aiman el Zawahiri in Pakistan aufhielten, berichtete das US-Nachrichtenmagazin "Newsweek" am Montag. Bin Laden habe seinen Bart gestutzt und sei bei bester Gesundheit, zitierte das Magazin den Geheimdienstchef von Khost, Hasrat Uddin. In den vergangenen Monaten gab es widersprüchliche Angaben zum Verbleib von Bin Laden, den die USA für die Terroranschläge vom 11. September verantwortlich machen. Zuletzt hatte Washington den Extremistenführer Ende vergangenen Jahres in den Bergen von Tora Bora vermutet; seither verlor sich seine Spur. "Er ist vom Radarschirm verschwunden", sagte US-Oberst Wayland Parker gegenüber "Newsweek". Spekulationen zurückgewiesen Die pakistanische Regierung hat Spekulationen zurückgewiesen, wonach der Chef des Terrornetzwerks El Kaida, Osama bin Laden, sich in Pakistan aufhalten könnte. "Die Wahrscheinlichkeit ist sehr gering. Es lässt sich leicht vermuten, dass, wenn Osama bin Laden noch lebt, er in Afghanistan ist", sagte Außenamtssprecher Aziz Ahmad Khan am Montag in Islamabad. Unter fundamentalistischen Moslems in Pakistan wächst der Unmut darüber, dass US-Experten an der Suche nach Angehörigen von Bin Ladens Terrororganisation in Pakistan beteiligt sind. (APA)