Seit mehr als 2500 Jahren ist die heilsame Wirkung des Huflattichs bekannten. Vor allem bei Atemwegserkrankungen werden Huflattich-Präparate eingenommen. Die Blüten und vor allem die Blätter enthalten mehrere wirksame Substanzen, die den Hustenreiz dämpfen.

Der Huflattich liebt kalkhaltigen, feuchten und lehmigen Boden. Er siedelt gerne an Bachufern, oft sieht man Huflattich auch auf Erdhaufen von Baustellen wachsen. Die Pflanze ist in Mitteleuropa weit verbreitet, in den Alpen wächst der Huflattich bis zu einer Höhe von 2200 m.

Die gelben Korbblüten erscheinen übrigens schon vor den Blättern Ende Februar. Die dunkelgrünen auf der Unterseite stark behaarten Blätter sammelt man am besten von Mai bis Juni. Einige Pyrrolizidin-Alkaloide haben leberschädigende und karzinogene Wirkungen. Die Konzentration dieser Alkaloide im Huflattich ist jedoch gering, im Teeaufguss sind sie kaum vorhanden. Man sollte dennoch die Anwendung des Tees auf einen Zeitraum von 2 bis 4 Wochen beschränken. Für Schwangere und stillende Mütter ist Huflattich ganz tabu.

Huflattich-Tee: 2 gehäufte Teelöffel Huflattich mit 1/4 l kochendem Wasser übergießen und 10 Minuten ziehen lassen, danach abseihen. Drei mal täglich 1 Tasse mit Honig gesüßt sind bei Husten zu empfehlen.