Wien - Der in Südafrika lebende, laut Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes (DÖW) rechtsextremistische "Historiker" Claus Nordbruch wird bereits heute, Dienstag, Abend seinen ersten Auftritt in Wien absolvieren. Um 20.00 Uhr spricht er über "Die seltsame Welt des 'Verfassungsschutzes'" im Wiener Lokal der dem DÖW zufolge rechtsextremen Arbeitsgemeinschaft für demokratische Politik (AFP). Die Veranstaltung wurde in der jüngsten Ausgabe des "Wiener Beobachters", dem AFP-Mitteilungsblatt für Wien, Niederösterreich und Burgenland, angekündigt. Ort der für 20.00 Uhr anberaumten Veranstaltung ist das Fritz-Stüber-Heim in der Koppstraße 72 in Wien-Ottakring. Dabei handelt es sich laut DÖW um die Adresse der AFP Wien. Im November 2000 war das Fritz-Stüber-Heim im Zuge einer Rauferei aufgefallen. Laut DÖW war die Polizei dabei auf ein Treffen von 50 Rechtsextremisten gestoßen. Darunter befand sich dem Dokumentationsarchiv zufolge der erst kurz zuvor aus der Haft entlassene Anführer der nun verbotenen Volkstreuen Außerparlamentarischen Opposition (VAPO), Gottfried Küssel, sowie sein Stellvertreter Gerhard Endres. Am Donnerstag soll die nunmehr in geschlossener Gesellschaft anberaumte Diskussion mit Nordbruch zum Thema "Selbstachtung statt Selbsthass - neuer Umgang mit der Zeitgeschichte" stattfinden. Der Ort soll Mittwoch Abend beim Gefallenengedenken des Wiener Korporationsringes am Josefsplatz bekannt gegeben werden. (APA)