Belgrad - Das Regime des irakischen Diktators Saddam Hussein unterhält nach Presseangaben sehr gute Beziehungen zu den antidemokratischen oppositionellen Parteien in Serbien. Es gebe "ernsthafte Indizien" dafür, dass der Irak die Sozialistische Partei (SPS) des wegen Kriegsverbrechen angeklagten Ex-Präsidenten Slobodan Milosevic finanziert, schrieb die unabhängige Belgrader Zeitung "Danas" am Mittwoch. Auch die extrem-nationalistische Radikale Partei (SRS) des früheren Freischärlerführers Vojislav Seselj bekomme finanzielle Hilfen aus Bagdad, hieß es. Die Gelder aus dem Irak gelangten über Zypern nach Serbien. Seselj und Zivorad Igic, ein Vertrauensmann von Milosevic, sollen sich nach Augenzeugenberichten zur Zeit im Irak aufhalten. (APA/dpa)