Köln - Frauen waren in den vergangenen zehn Jahren nach Angaben des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) die Gewinner am Arbeitsmarkt. Während die Zahl der Frauen im Berufsleben um 350.000 anstieg, sei in den Jahren 1991 bis 2000 die Zahl der erwerbstätigen Männer um 1,2 Millionen zurückgegangen, teilte das IW am Mittwoch in Köln mit. Dabei stieg die Zahl der weiblichen Teilzeit-Kräfte in diesem Zeitraum in Westdeutschland um rund 500.000 auf 2,8 Millionen. Die "klassische Frauenkarriere einmal Hausfrau - immer Hausfrau" hat dem Institut zufolge ausgedient. Nach der Kindererziehungszeit gingen Frauen häufig zurück in den Beruf: Vom Beschäftigungsaufbau des vergangenen Jahrzehnts profitierten vor allem die verheirateten Frauen zwischen 40 und 60 Jahren. Auch bei der Ausbildung hätten die Frauen zugelegt: 2000 verfügten 8,4 Prozent (1991: 5,9) über einen Hochschulabschluss. Bei Männern betrug die Akademikerquote 13 Prozent. (APA/dpa)