Kathmandu - Bei den Kämpfen zwischen nepalesischen Rebellen und Sicherheitskräften im Westen des Himalaja-Königreichs sind nach Berichten des staatlichen Rundfunks bisher rund 350 Menschen getötet worden. Dem Sender zufolge kamen mindestens 104 Soldaten und Polizisten sowie 250 maoistische Rebellen ums Leben. Rund 500 Freischärler hatten das Dorf Gam am Dienstag umzingelt und angegriffen. Nach Angaben der Streitkräfte eroberten die Rebellen die Ortschaft. Dem Rundfunk wurden die Regierungstruppen in der Gegend am Donnerstag verstärkt, um das Dorf zurückzuerobern. Der Sender sprach von anhaltenden Kämpfen. Die maoistische Bewegung des Landes wurde in Gam gegründet. Im November wurde in Nepal der Ausnahmezustand ausgerufen - seither dürfen Polizei und Armee gemeinsam die Rebellen bekämpfen. In Kathmandu werden seit Dienstag Tausende von Soldaten rekrutiert. (APA/ag.)