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Aung San Suu Kyi nach ihrer Freilassung am Montag

Foto: REUTERS/Sukree Sukplang
Rangun - Die regierende Militärjunta in Burma (Myanmar) unter Staatschef General Than Shwe bereitet politische Gespräche mit der vor wenigen Tagen freigelassenen Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi (56), der Vorsitzenden der Nationalen Liga für Demokratie (NLD), vor. Zwischen den beiden Seiten sei jetzt "gegenseitiges Vertrauen" hergestellt, erklärte der stellvertretende Leiter des burmesischen Militärgeheimdienstes, Generalmajor Kyaw Win, am Donnerstag vor Journalisten in der Hauptstadt Rangun. Nun würden die Voraussetzungen für die Aufnahme politischer Gespräche "koordiniert". Suu Kyi, deren Hausarrest am Montag aufgehoben worden war, hat unterdessen ihre politische Tätigkeit wieder aufgenommen. Die Symbolfigur der burmesischen Demokratiebewegung hat im Hauptquartier der NLD diplomatische Vertreter Großbritanniens, Frankreichs, Italiens und Deutschlands empfangen. Die NLD hatte bei Parlamentswahlen im Jahr 1990 vier Fünftel der Mandate errungen, doch weigerte sich das Militär, ihr die Macht zu übergeben. US-Außenamtssprecher Richard Boucher erklärte, die USA würden die Situation in Burma genau verfolgen. Er verlangte die Freilassung aller politischen Gefangenen. Die gegen das südostasiatische Land verhängten Sanktionen bleiben vorerst in Kraft.(APA/Reuters)