Gottes (Wind-)Mühlen mahlten diesmal langsam. Mitte April hatte der Herr den Hirten seiner Herde noch mit Windstärke sieben vor dem Sprung in irdische Abgründe zu bewahren versucht. Just an Christi Himmelfahrt nahm Toni Faber, Dompfarrer zu St. Stephan in Wien, die umgekehrte Richtung und wagte seinen ersten Bungee-Sprung (ein bisschen kommt das alles "Rettet den Steffl" zugute). Im kardinalroten Sprunganzug stürzte sich Faber aus 152 Metern vom Wiener Donauturm und bedankte sich danach artig: "Gott sei Dank, es ist gut gegangen, und es war herrlich!" Sein irdischer Vorgesetzter, Kardinal Christoph Schönborn, hätte ihm den Sprung ja am liebsten verboten. (fern) Foto: Fischer


Schönheit durch die rosarote Brille

Gerammelt voll war die Orangerie im Schloss Schönbrunn. Eingeladen hatte der Kosmetikriese Lancôme, dem das Topmodel Inès Sastre seit 1996 sein zuckersüßes Äußeres für Werbezwecke leiht. "La vie en rose" lautete das Motto des Abends, doch Inès entstieg ganz in Braun dem offenen Bentley. Für Matthieu Sipp, Geschäftsführer von Lancôme Österreich, verkörpert die Sastre alle Werte für die das Unternehmen stehe: Prestige, Schönheit und der Charme des Französischen. Da flunkerte er ein wenig, denn die 28-Jährige wurde in Madrid geboren. "Wien ist wunderschön, und ich werde bestimmt wiederkommen", sagte Sastre. Das Wiedersehen mit Hubertus von Hohenlohe, einem ihrer Freunde, feierte sie nach dem Auftritt. (maik, Der STANDARD, Print-Ausgabe 10.5.2002)