- ABDALLAH DAUD, Oberst, Nachrichtendienst-Chef in der Region Bethlehem: Ihm werden die Vorbereitung anti-israelischer Attentate und Waffenschmuggel vorgeworfen. Außerdem soll er Attentäter gedeckt und Verbindungen zu Palästinensern unterhalten haben, die die jüdische Siedlung Gilo bei Jerusalem beschossen hatten.- IBRAHIM MUSSA ABAYAT: Israel hält ihn für den Anführer bewaffneter Gruppen und für ein wichtiges Mitglied der Al-Aksa-Brigaden. Er soll Granaten auf die Siedlung Gilo abgefeuert haben und für einen Anschlag auf einen Offizier des israelischen Nachrichtendiensts im Juni 2001 verantwortlich sein. Israel legt ihm zudem den Tod zweier Israelis zur Last.
- JIHAD JARA: Israel beschuldigt ihn, als aktives Mitglied der Fatah Anschläge gegen israelische Soldaten und Zivilisten verübt zu haben.
- MOHAMMED SAID ATALLAH SALEM: Nach israelischen Erkenntnissen ist er ein einflussreiches Mitglied der Al-Aksa-Brigaden und Drahtzieher zweier Selbstmordanschläge im März 2002.
- KHALED ABU NEJMEH gehört dem palästinensischen Geheimdienst an.
- RAMI EL KAMEL gilt als Mitglied der Al-Aksa-Brigaden.
- MOHAMMED MUHANNA gehört dem palästinensischen Geheimdienst an.
- AANAN KHAMIS ist Mitglied der Fatah-Bewegung von Palästinenserpräsident Yasser Arafat.
- KHALIL ABDALLAH ist Fatah-Mitglied.
- ACHMED HAMAMRA gehört der Fatah an.
- IBRAHIM MOHAMMED SALEM ABAYAT wird als ein Angehöriger der radikalislamischen Hamas-Organisation von Israel verdächtigt, "terroristische" Anschläge verübt zu haben.
- AZIZ JUBRANE: Ihm wird vorgeworfen, als Mitglied der Hamas Waffen für anti-israelische Attentate hergestellt zu haben.
- MAMDUH EL WARDIYAN soll der Hamas angehören.
Nahost
Die israelischen Vorwürfe gegen die "gefährlichen Palästinenser"
Mutmaßliche Mitglieder der Hamas, der El Aksa-Brigaden und der Fatah
Bethlehem - Nach mehr als fünf Wochen Belagerung
einigten sich Israelis und Palästinenser unter EU-Vermittlung über
das Schicksal der 123 in der Geburtskirche von Bethlehem verschanzten
Palästinenser. 13 von ihnen werden von Israel als "besonders
gefährliche Terroristen" eingestuft. Sie wurden am Freitag zunächst
nach Zypern geflogen. Von dort aus sollten sie in europäische
Exil-Staaten gebracht werden. Die Nachrichtenagentur AFP dokumentiert
die Liste der 13 Männer und die gegen sie erhobenen Vorwürfe:
(APA)