Wien - Das Wiener scheinen ihre Liebe für das neue Gratis-Stadtrat Viennabike entdeckt zu haben. Die Zuneigung zu den bunten Drahteseln dürfte dabei so groß sein, dass die Trennung schwer fällt: Einsatzteams des Fahrradclubs Viennabike sind nach eigenen Angaben 24 Stunden täglich unterwegs, um die in 1.500-facher Ausführung mittels 2-Euro-Münze entlehnbaren Fahrräder aus Hinterhöfen, Stiegenhäusern und Kellern zurückzuholen. Ab Montag werden auch 400 weitere Räder in Dienst gestellt, um leer stehende Entlehnterminals zu füllen.In Aussenbezirken ist die Nutzung der Räder nicht erlaubt Viele Gratis-Räder würden in den Außenbezirken wiedergefunden, wo die Benutzung eigentlich gar nicht erlaubt sei, hieß es am Freitag in einer Aussendung. Die Hinweise auf "entführte" Fahrräder kommen von den Wienern selbst. Hunderte Anrufe würden täglich auf der Hotline 0676-7570715 verzeichnet. Kettenproblem behoben Ein Problem mit lockeren Ketten, von dem einige Viennbikes betroffen gewesen seien, ist nach Betreiber-Angaben inzwischen weitgehend behoben. Auf Grund eines herstellerbedingten Materialfehlers musste jeweils eine Mutter ausgetauscht werden. Fieberhaft würden derzeit auch die letzten noch fehlenden Terminals aufgestellt: Weil bis zum Starttermin am 7. Mai seitens der Stadt Wien nicht alle Genehmigungen vorgelegen seien, habe es Verzögerungen bei der Installation gegeben. Ende Mai sollen 210 Terminals fertig gestellt sein. Den Vollausbau mit 235 Terminals wollen die Betreiber Mitte Juni abschließen. (APA)