Ermittlungen rund um österreichischen BSE-Schlachthof beendet
Laut "Kurier" ist Besitzer noch in Haft - Verdacht des gewerbsmäßigen Betruges
Redaktion
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Wien - Die Ermittlungen rund um die Affäre eines
Schlachthofes in Martinsberg (Bezirk Zwettl), in dem der erste
österreichische Fall von BSE aufgetreten ist, ist abgeschlossen. Das
berichtet die Tageszeitung "Kurier" in ihrer Samstagsausgabe. Der "Kurier" beruft sich dabei auf die Aussage der
Staatsanwaltschaft Krems, die bestätigt, dass die
niederösterreichische Kriminalabteilung den Akt der Justiz übergeben
hat. Derzeit arbeite der zuständige Staatsanwalt an der Anklage.
Schlachthofbesitzer unter Verdacht
Demnach steht Schlachthofbesitzer Willibald R. unter dem Verdacht
des gewerbsmäßigen Betruges und sitzt in Haft. Auch seine Frau wurde
angezeigt, schreibt die Zeitung. Auch ein parallel laufendes
Finanz-Verfahren soll im Fertigwerden sein, bestätigte die
Finanzlandesdirektion.
R. und seine Frau stehen im Verdacht, tschechisches Fleisch nach
Österreich importiert, umdeklariert und dann als heimisches Produkt
verkauft zu haben. Das Waldviertler Unternehmen soll auch - laut
Zoll- und Finanzbehörden - illegal EU-Subventionen für die Ausfuhr
von Fleisch und lebenden Rindern bezogen haben. (APA)
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