Wien - Zwei Drittel der Österreicher rechnen die Euro-Preise immer noch oder zumindest des Öfteren in Schilling um. Ein Siebentel rechnet oder vergleicht tatsächlich nur noch in Euro. Das geht aus einer Studie der Arbeitsgruppe Verbraucherforschung hervor, die im Frühjahr die unter der Leitung von AK-Konsumentenschützer Karl Kollmann in Kooperation mit Fessel+GfK und mit Förderung der OeNB durchgeführt wurde. In 32 Tiefeninterviews wurde der Umgang mit dem Euro erfragt.Die Studienergebnisse zeigen den Autoren, dass es noch dauern wird, bis die Österreicher die neue Währung sozusagen intus haben. Vor der Euroeinführung war die Mehrheit der Auffassung, dies werde nur einige wenige Wochen dauern. Ende Jänner ging man bereits von "noch einem halben Jahr" aus und jetzt von "einem Jahr und länger". Immerhin sagen zwei Drittel der Befragten von sich, sie hätten sich an die neue Währung bereits "sehr gut" oder "gut gewöhnt". (DER STANDARD, Print-Ausgabe, 11./12. 5. 2002)