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Niki Lauda nach dem Meeting mit Bernie Ecclestone (Bild): "Denn wie wir uns selbst darstellen, so wird auch über uns berichtet"

Foto: Reuters/ Multhaup
Spielberg - Bernie Ecclestone hat den Formel-1-Teamchefs die Leviten gelesen. Beim Meeting am Freitagabend am Rande des Grand Prix von Österreich in Spielberg hat der Formel-1-Boss die Teamchefs aufgefordert, sich speziell zum Thema Kosteneinsparungen künftig in der Öffentlichkeit positiver darzustellen. Außerdem informierte Ecclestone darüber, dass die TV-Zahlen insgesamt leicht rückgängig sind. "Es war ein allgemeiner Rundumschlag von Bernie auf was man achten soll", erzählte Jaguar-Boss Niki Lauda, bezeichnete das Treffen aber insgesamt als "sehr konstruktiven Informations-Austausch". "Bernie hat uns angehalten, in der Öffentlichkeit nicht immer nur zu jammern, dass nicht genug Geld da ist oder die Weltwirtschaft gegen uns arbeitet. Darüber waren sich aber auch alle einig. Denn wie wir uns selbst darstellen, so wird auch über uns berichtet." Sparprogramm Was nichts daran ändert, dass die Formel 1 ihr Kostensparprogramm weiterführen und sich auch um die noch unbearbeiteten Märkte kümmern muss. "Wir müssen natürlich auf die Kosten schauen", betonte Lauda, "aber auch positiv agieren. Die Show ist nach wie vor gut. Nur weil Michael Schumacher dominiert, kann man nicht hergehen und sagen, die Show ist schlecht. Aber da waren ohnehin alle Teamchefs sehr dafür." Dass permanent über die Ausweitung der Formel 1 auf neue Rennstrecken gesprochen wird, sieht Lauda eher als "Langzeitprojekt". "Das muss erst irgendwann wirklich umgesetzt werden. In nächster Zeit rechne ich jedenfalls nicht mit einer Revolution in der Formel 1." Rückgängige TV-Zahlen Insgesamt ist punkto TV-Zahlen weltweit ein leichter Rückgang festzustellen, "das ist aber von Land zu Land verschieden und eher auf die Performance einzelner Autos aus bestimmten Ländern zurück zu führen", sagte Lauda. In Deutschland etwa gibt es dank Michael und Ralf Schumacher überhaupt kein Problem. Und auch in Österreich blieben die Zahlen von 2000 auf 2001 gleich, obwohl nach dem Abgang von Alexander Wurz kein Österreicher mehr am Start war. BMW-Motorsportchef Gerhard Berger ließ sich von Teamchef Frank Williams über das Meeting berichten und wusste nur, "dass keine konkreten Entscheidungen gefällt worden sind". Berger: "Dass einige Teams wie Jordan oder Arrows finanzielle Schwierigkeiten haben, weiß man, und ob die Diskussionen hitzig war oder nicht, ist egal. Es wurde nichts entschieden und deshalb wird es nicht das letzte Meeting heuer gewesen sein." (APA)