Frankfurt - Die Adam Opel AG hat einen Presseberichts dementiert, wonach der Automobilhersteller die Absatzplanung für das neue Pkw-Modell Vectra angeblich gesenkt hat. "Wir dementieren ausdrücklich eine Drosselung der Produktion. Im Gegenteil, wir planen eine Steigerung," sagte ein Unternehmenssprecher am Sonntag. Die "Automobilwoche" hatte vorab aus ihrer Montagsausgabe berichtet, dass Opel die Absatzplanung für den Vectra für dieses Jahr um etwa 15 Prozent gesenkt habe. "Wir haben die Anlaufkurve nach unten revidiert", zitierte das Blatt Betriebsratschef Klaus Franz. "Es gibt eine klare Position: Qualität geht vor Stückzahl," zitierte das Blatt Franz weiter. "Das Unternehmen möchte 150.000 Einheiten dieses Jahr produzieren und verkaufen", erklärte der Opel-Sprecher. Für das kommende Jahr plane man eine Produktionszahl von 320.000 Einheiten. Damit steigere Opel die Produktion des Modells in Rüsselsheim. "Aktuell stellen wir täglich 409 Einheiten in zwei Schichten her. Bei voller Kapazität werden 850 Autos (Vectras) in zwei Schichten in Kürze erreicht werden. Die maximale jährliche Kapazität in Rüsselsheim wird 270.000 Einheiten sein", sagte der Sprecher weiter. Opel gehört zum amerikanischen Autokonzern General Motors (GM). Der Vectra gilt als wichtigstes Neuwagenmodell der Rüsselsheimer in diesem Jahr. Der krisengeschüttelte Autohersteller hatte für 2001 wie erwartet den höchsten Betriebsverlust seiner Firmengeschichte ausgewiesen und rechnet frühestens 2003 wieder mit Gewinnen. Nach einem operativen Fehlbetrag von 674 Mill. Euro im vergangenen Jahr wird Opel nach eigenen Angaben wohl auch 2002 einen Betriebsverlust einfahren. (APA/Reuters)