Arafat beim Abflug aus Ramallah in seinem Hubschrauber.

Foto: AFPI/Jamal Aruri
Tel Aviv - Palästinenserpräsident Yasser Arafat besuchte am Montag nach seiner wochenlangen Isolation als erste Stadt Bethlehem, nur wenige Tage nach dem Ende des blutigen Konflikts um die dortige Geburtskirche. Unter strengen Sicherheitsvorkehrungen besichtigte Arafat den Schauplatz des fast 40-tägigen Nervenkriegs. "Dieser Ort wird für immer einen Platz in unseren Herzen, Gedanken und Überzeugungen einnehmen", sagte er. Der palästinensische Präsident war am Morgen in einem Hubschrauber der jordanischen Luftwaffe aus Ramallah nach Bethlehem gebracht worden. Weitere Stationen waren Jenin und Nablus, die wie Bethlehem von der jüngsten israelischen Militäroffensive stark betroffen waren. Arafat hatte zuletzt am 25. November die palästinensischen Gebiete verlassen. Von Dezember bis Anfang Mai stand er in seinem Amtssitz in Ramallah praktisch unter Hausarrest. Die wiedererlangte Reisefreiheit für Arafat war Teil einer Übereinkunft unter Vermittlung der USA und Großbritanniens. (APA/AP)