Unternehmen
"Star Alliance" nimmt Kurs auf Osten
Air China und Asiana Airlines als Beitrittskandidaten
Frankfurt - Das weltgrößte Luftfahrtbündnis "Star
Alliance" um die Deutsche Lufthansa nimmt im globalen Konkurrenzkampf
stärker Kurs auf den Osten. Nach einer baldigen Aufnahme der
polnischen Fluggesellschaft LOT seien mittelfristig auch Air China
und die asiatische Asiana Airlines Beitrittskandidaten, sagte
Lufthansa-Vorstandschef Jürgen Weber am Montag in Frankfurt.Engere Zusammenarbeit
Die bisher 14 Star Alliance-Partner - darunter auch die heimische
Austrian Airlines-Gruppe mit AUA, Lauda Air und Tyrolean Airways -
wollen fünf Jahre nach der Gründung der Allianz künftig noch enger
wirtschaftlich zusammenarbeiten. So sollen etwa verstärkt gemeinsam
günstige Bedingungen beim Einkauf von Computertechnik ausgehandelt
werden.
Ohne Billig-Flieger
Der Beitritt der polnischen LOT habe für die Lufthansa Priorität,
sagte Weber. Beide Gesellschaften hätten bereits zweiseitig eine
Zusammenarbeit vereinbart und stimmen Flüge miteinander ab. Den
Gedanken, womöglich auch eine der aufstrebenden europäischen
Billig-Fluggesellschaften in den Verbund aufzunehmen, wies Weber
zurück. "Die Star Alliance ist der Zusammenschluss der weltbesten
Netz-Fluglinien. Das hat mit Billigfliegern, die von Punkt zu Punkt
fliegen, nichts zu tun", sagte er. (APA/dpa)