Basel - Die Notenbanken der Länder der Zehnergruppe (G-10) beurteilen die laufende Konjunkturentwicklung in Europa, Japan und den USA mit Zuversicht. Inflationsprobleme gebe es keine. Nach der monatlichen Routinesitzung der Notenbankvertreter bei der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) in Basel sagte der britische Notenbankchef Sir Edward George, es gebe klare Anzeichen dafür, dass die Konjunktur in den USA und in Europa an Fahrt gewinne. Das Wirtschaftswachstum in der Eurozone sollte sich gegen Jahresende auf 2,5 Prozent beschleunigen, so George weiter. Auch Japan sollte in diesem und im nächsten Jahr ein Wirtschaftswachstum realisieren können. Inflation unter Kontrolle Die Inflation sei unter Kontrolle, erklärte er weiter. Die Notenbanker seien sich einig, dass nicht allein die USA sondern auch Europa die konjunkturelle Talsohle hinter sich gelassen habe, sagte George weiter. Die Talsohle sei in den USA wahrscheinlich im Verlaufe des vierten Quartales und in Europa gegen Jahresende erreicht worden. Eine große Rolle komme in den USA den Investitionen zu. Im Grundsatz seien die Investitionsaussichten positiv, Unsicherheit bestehe noch im Hinblick auf den Zeitpunkt, zu dem mit einer steigenden Investitionsnachfrage und in der Folge auch einer steigenden Gesamtnachfrage zu rechnen sei.(APA/Reuters)