Asien & Pazifik
Indonesien bemüht sich um bessere Militärzusammenarbeit mit USA
US-Kongress verweigert Hilfen wegen Menschen- rechtsverletzungen in Osttimor - Rumsfeld für Haltungsänderung
Washington - Indonesien ist mit dem Wunsch nach einer
besseren militärischen Zusammenarbeit in den USA auf offene Ohren
gestoßen. Bei einem Treffen mit seinem indonesischen Kollegen Matori
Abdul Jalil sagte US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld am Montag
in Washington, dass sich die Regierung im Kongress um die Aufhebung
bestehender Restriktionen bemühen werde. Sie waren vor drei Jahren
nach dem blutigen Einschreiten indonesischer Truppen in Ost-Timor
eingeführt worden. In der vergangenen Woche hatte das amerikanische Abgeordnetenhaus
Mittel für eine begrenzte Militärhilfe mit der Begründung verweigert,
dass die Beachtung der Menschenrechte in Indonesien sich nicht genug
verbessert habe und die Verantwortlichen für die in Ost-Timor
verübten Grausamkeiten bisher nicht vor Gericht gestellt worden
seien. Rumsfeld sagte, es sei an der Zeit, dass der Kongress seine
Haltung ändere.
Indonesien ist ein bedeutender Verbündeter der USA im Kampf gegen
den Terrorismus. Matori sagte, die Regierung in Jakarta wolle jedoch
nicht, dass sich US-Truppen am Kampf gegen Terroristen in Indonesien
beteiligten.(APA/dpa)