Genf - Das UNO-Hilfswerk für Palästina-Flüchtlinge (UNRWA) ist besorgt über geplante neue Einschränkungen der Bewegungsfreiheit in den Palästinenser-Gebieten. Israel will auch Reisen innerhalb des Westjordanlandes bewilligungspflichtig machen. Für Reisen im Westjordanland sollen neue Bewilligungen notwendig sein, die jeden Monat erneuert werden müssen, sagte UNRWA-Sprecher René Aquarone am Dienstag in Genf. Das soll für Palästinenser sowie für internationale Organisationen gelten. Israel habe die Geberländer und die Hilfsorganisationen in der vergangenen Woche über die geplanten Maßnahmen informiert, so der Sprecher. Die UNRWA ist überdies besorgt, weil Israel auch verlange, dass die UNO-Organisation für Transporte ausschließlich ausländische Fahrer anstelle. Falls diese Maßnahmen in Kraft treten, würden die Aktivitäten der UNO-Organisation erheblich behindert, sagte Aquarone. Zudem würden die Ausgaben der Organisation bedeutend erhöht. Gegenwärtig beschäftigt die UNRWA 14.000 Angestellte in den Palästinenser-Gebieten. Darunter sind etwa mehr als hundert ausländische Mitarbeiter. (APA/sda)