Wien
Ausstellung dokumentiert Wiener Stadtbildveränderungen seit 1945
Ab 16. Mai in der Planungswerkstatt
In der Wiener Planungswerkstatt werden ab 16. Mai die
"Stadtbildveränderungen seit 1945" dokumentiert. Die Ausstellung
beschäftigt sich mit den mehr oder weniger großen Wandlungen, denen
die Bundeshauptstadt in den vergangenen Jahrzehnten unterworfen war.
Denn nicht nur Katastrophen wie Kriegszerstörungen bedeuten
wesentliche Einschnitte, auch in Epochen längeren Friedens und
wirtschaftlicher Prosperität kommt es innerhalb relativ kurzer
Zeiträume zu tiefgreifenden Veränderungen.Platz- und Straßenbilder
Viele solcher Änderungen dienen laut einer Aussendung
Planungswerkstatt dem Gemeinwohl und ergeben sich aus der laufenden
Anpassung der Stadt an die sich wandelnden Bedürfnisse der
Bevölkerung. Andere erfolgen lediglich aus bauwirtschaftlichen
Verwertungsinteressen oder auch als Zugeständnisse an ästhetische
Normen - die mitunter in kürzester Zeit ihre Gültigkeit verlieren.
Die Schau vergleicht ältere Platz- und Straßenbilder mit der
heutigen städtebaulichen Situation. Auch abgerissene oder
modernisierte Bauwerke werden ihren Nachfolgebauten
gegenübergestellt. Aber auch Fenster- und Haustorauswechslungen sowie
Dachumbauten werden dokumentiert. Veränderungen des Straßenraumes, zu
dem auch die Park- und Gartenanlagen zählen, sind ebenfalls
berücksichtigt worden.
"Imponierende Wiederaufbauleistung"
Erinnert werden soll - so betonen die Organisatoren - an die
"imponierende Wiederaufbauleistung" nach den Kriegszerstörungen, die
heute keineswegs mehr so kritiklos gesehen werde wie damals. Vieles,
was einstmals als "Meisterleistung" gepriesen wurde, gilt demnach
heute als wenig gelungen, anderes scheint geradezu "zeitlos gültig". (APA)