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New York- Bis zum Jahr 2050 wird die Zahl älterer Personen von heute 600 Millionen auf fast zwei Milliarden steigen. Darauf wies UNO-Generalsekretär Kofi Annan in New York anlässlich des Internationalen Tages der Familien am Mittwoch hin. Durch die Verstädterung und das Fehlen der traditionellen Familienunterstützung bestehe die Gefahr, dass die Senioren an den Rand der Gesellschaft gedrängt würden, warnte Annan. Die "von der Wiege bis zur Bahre" gewohnte Sicherheit und Versorgung gehe in vielen Industriestaaten verloren, erklärte der UNO-Generalsekretär. Die rückläufige Zahl der im aktiven Arbeitsprozess stehenden Menschen erhöhe die Gefahr für die Älteren, mit unzulänglichen Renten und mangelhafter medizinischer Versorgung auskommen zu müssen, hieß es. Die Familie müsse der Ausgangspunkt für die Errichtung einer Gesellschaft für alle Altersgruppen sein, forderte Annan. Die aktive Beteiligung der älteren Menschen an der Familie gebe auch die einmalige Chance, vom reichen Erfahrungsschatz profitieren zu können. Weisheit und Erfahrung der Senioren seien die Rettungsleine für Familie und Gesellschaft. (APA)