Generali Österreich-Chef Karner: Mittel- bis langfristig deutlicher Ausbau der betrieblichen und privaten Altersvorsorge notwendig
Redaktion
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Beurteilt die Beitragseinhebung durch die Sozialversicherungs- träger positiv: Generali Österreich-Chef Dietrich Karner.
Wien - Für die österreichischen privaten Versicherungen
stellt die "Abfertigung neu" einen Schritt in die richtige Richtung
dar, allerdings sei der Schritt in Richtung zusätzliche
Pensionsvorsorge durch die Möglichkeit des Herausnehmens der Gelder
vor Pensionsantritt "etwas aufgeweicht ", sagte der Präsident des
Versicherungsverbandes, Generali Österreich-Chef Dietrich Karner am
Dienstag. Denn mittel- bis langfristig müssten die zweite und
dritte Säule des heimischen Pensionssystems, die betriebliche und
private Altersvorsorge "deutlich" ausgebaut werden.
Geyer: Organisationsform hätte besser sein können
Auch für den Vizepräsidenten des Verbandes, Wiener
Städtische-Generaldirektor Günter Geyer, ist die nunmehrige Lösung
"generell gut". Die Organisationsform hätte allerdings günstiger sein
können als die nun vorgesehen Gründung von speziellen
Mitarbeiter-Vorsorgekassen (MVK). Ein Problem sieht Geyer auch im
geplanten Kontrahierungszwang.
Positiv beurteilt wird von Karner und Geyer die Beitragseinhebung
durch die Sozialversicherungsträger. Der geplante Start der
Beitragseinhebungen mit Anfang 2003 wird als realistisch angesehen,
um die MVK bis dahin "vernünftig" aufbauen zu können.
Generali und Wiener Städtische können sich die Gründung von MVK
mit Partner vorstellen. Karner wies darauf hin, dass es einer
"ziemlich hohen Anzahl" von etwa 200.000 bis 250.000 Kunden bedürfe,
damit eine MVK kostendeckend arbeiten könne. (APA)
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