Zürich – Die Reisebranche überwindet den Geschäftseinbruch nach den Terroranschläge vom 11. September in den USA allmählich. Nach ersten ermutigenden Zeichen seit Januar 2002 scheint die Reiselust nach Ansicht des größten Schweizer Reiseveranstalters Kuoni langsam wieder zu steigen.

Die Buchungsstände verbesserten sich in der Schweiz, in Frankreich und in den USA, teilte Kuoni anlässlich seiner Generalversammlung am Mittwoch mit. Der Trend zum kurzfristigen Buchen halte an allen Märkten an.

Geschäftsgang entwickle sich wie erwartet

Der Geschäftsgang entwickle sich insgesamt wie erwartet. Die Kuoni-Gruppe rechne auf Grund des im Vergleich zu 2001 immer noch zurückhaltenden Buchungsverhaltens für das erste Halbjahr 2002 mit einem Umsatz klar unter dem Vorjahreswert von 1,972 Mrd. Franken.

Das im Herbst 2001 lancierte Kostensparprogramm zeige erste Wirkung. Der Betriebsergebnis (EBITA) dürfte nur leicht unter das Vorjahresniveau von -2,5 Mill. Franken fallen. Das Konzernergebnis werde dagegen deutlich unter den Vorjahreswert von 2,9 Mill. Franken (1,99 Mill. Euro) sinken, da damals noch erzielte außerordentliche Erträge wegfielen.

Die Kuoni-Gruppe rechne im Jahresverlauf mit einer weiteren Normalisierung des Geschäftsganges. Der Umsatz dürfte sich wie angekündigt im Rahmen des Vorjahres bewegen. Für 2001 hatte die Gruppe einen Umsatz von 4,065 Mrd. Franken ausgewiesen.(APA/sda)