Zum zweiten Mal gelang es Public Netbase mit dem internationalen
Projekt World-Information.Org im EU-Förderprogramm Culture 2000 zu punkten. Die Wiener Netzkultur-Institution wird erneut mit der
wichtigsten kulturellen Anerkennung bedacht, die von der EU an
länderübergreifende Kunstprojekte verliehen wird.Gemeinsam mit den renommierten Zentren "De Balie" und der "Society for
Old and New Media (SONM)" wird in Amsterdam von 15. November bis 15.
Dezember 2002 eine umfangreiche Ausstellung sowie eine Konferenz unter
dem Titel "Information Politics in the New World Disorder" realisiert.
Becker: Wertschätzung, die woanders vorenthalten wird
"Offensichtlich erfährt die kritische Auseinandersetzung einer
Kulturinstitution mit den demokratie- und gesellschaftspolitischen
Auswirkungen der neuen Technologien in Brüssel genau jene Wertschätzung,
die ihr von der österreichischen Bundesregierung vorenthalten wird",
erklärt Konrad Becker als Initiator von World-Information.Org.
Grundlage für eine demokratische Auseinandersetzung
Die geplanten Kooperationen mit südosteuropäischen Partnerinstitutionen,
die im Frühjahr 2003 in Belgrad und Novi Sad folgen werden, gewinnen vor
dem Hintergrund der jüngsten Vergangenheit besondere Bedeutung. "Hier
bewährt sich in der Praxis", so Marleen Stikker, Direktorin der Amsterdamer SONM, "dass mit einer Kulturschnittstelle zu
neuen Medien vor allem auch eine Grundlage für eine demokratische
Auseinandersetzung mit der Informationsgesellschaft geschaffen wird". (red)