Hacker dürften ihre Präferenz für Angriffe auf das Betriebssystem Windows und damit den Softwarekonzern Microsoft wohl etwas überdacht haben - oder es macht nicht mehr so viel Spaß weil es schon jeder macht - und suchen sich immer öfter Linux-Server als Zielobjekte aus. Zahlreiche Sicherheitsexperten warnen vor einem drastischen Ansteig der Attacken auf OpenSource-Rechner. Vor allem deutschsprachige Server standen in den letzten Wochen im Visier der Hacker. Auch Österreich betroffen Nicht nur in Deutschland und der Schweiz auch in Österreich sind die Linux-Server scheinbar harten Angriffen ausgesetzt. Laut Angaben von mi2g-Analysten wurden im letzten Jahr 556 .de-Seite attackiert. Heuer wurde die 1000-er Schwelle bereits locker übersprungen, 300 Attacken gab es alleine in den letzten paar Wochen. Laut Angaben der Experten gab es keinerlei Tendenz zu beobachten: Hotels, Universitäten, Privat- oder Geschäftsrechner, alle waren unter Hacker-Attacke - Hauptsache OpenSource. Eine gegen alle Nach ersten Erkenntnissen dürfte eine Hackergruppe namens "hax0rs lab" für mehr als 64 Prozent der .de-Attacken in diesem Jahr verantwortlich zeichnen. Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass diese Gruppe bislang ausschließlich Linux-Rechner attackierte, Server mit Solaris oder FreeBSD waren nicht betroffen. Administratoren zu sorglos? Durch die steigende Beliebtheit von OpenSource-Betriebssystemen, vor allem im Bereich Server, wächst auch das Interesse von Hackern die Software zu knacken. Viele Administratoren dürften allerdings zu sorglos mit der drohenden Gefahr umgegangen sein und tun es noch. Ohne entsprechende Sicherheitseinstellungen und die notwendige Wartung sind diese Server eine leichte Beute für Eindringlinge.(red)