Wien - Die Zahl der Studenten an den Fachhochschulen (FH)
steigt immer schneller. Nach einem Anstieg um 18 Prozent auf 11.743
FH-Studenten im Studienjahr 2000/2001 gab es im Wintersemester
2001/2002 in 93 Studiengängen bereits 14.338 FH-Studenten. Dies
entspricht einem Plus von 22 Prozent gegenüber 2000/2001, wie eine
Erhebung der Statistik Austria ergab. Weiterhin dominierend sind laut Statistik Austria die technischen
Studienrichtungen: In diesem Ausbildungsbereich gibt es 52
Studiengänge, in denen 45 Prozent aller FH-Studierenden unterkommen.
Im Vordergrund stehen dabei Produktionstechnik, Elektronik und
Informationstechnologie. Im Bereich Wirtschaft stehen 27 vor allem
betriebswirtschaftlich orientierte Studiengänge zur Verfügung, die 39
Prozent der FH-Studierenden umfassen. Der Bereich Medien stellt mit
vier Studiengängen acht Prozent der Studierenden, der Bereich
Tourismus mit fünf Studiengängen vier Prozent. Rund zwei Prozent der
FH-Studenten sind zum Studiengang "Militärische Führung" zugelassen.
Der Ausbildungsbereich Soziales stellt im ersten Jahr des Bestehens
mit vier Studiengängen etwas mehr als ein Prozent aller
FH-Studierenden.
Insgesamt wurden im Wintersemester 2001/02 an den 93
Fachhochschul-Studiengängen 5.323 Studierende neu aufgenommen. Davon
waren 3.361 Männer und 1.962 Frauen, was einem Anteil von 37 Prozent
entspricht. Damit lässt sich im FH-Bereich der Trend steigender
Frauenquoten erkennen, was vor allem auf die vier neuen Studiengänge
"Sozialarbeit" zurückzuführen ist: In diesem Bereich beträgt der
Frauenanteil 79 Prozent. Insgesamt stellen die Frauen derzeit 33
Prozent aller FH-Studierenden.
Das Studium an einer FH bleibt weiterhin vor allem Inländern
vorbehalten: Im Wintersemester 2001/2002 gab es nur 489 ausländische
FH-Studierende, was einem Anteil von 3,4 Prozent entspricht.
Insgesamt gibt es in Österreich seit Einführung des FH-Studiums im
Jahr 1994 bereits 5.121 ausgebildete FH-Akademiker. Im Studienjahr
2000/01 haben 1.932 Österreicher und 49 ausländische Studierende ihr
FH-Studium erfolgreich absolviert; davon waren 1.419 Männer und 562
oder 28,4 Prozent Frauen. (APA)