München - Die Siemens-Mobilfunksparte ICM und der
weltgrößte Handyhersteller Nokia wollen künftig bei der Entwicklung
von Software für mobile Geräte zusammenarbeiten. Mit der geplanten
Kooperation würden erstmals Schritte in Richtung eines Marktes für
mobile Endgeräte auf Basis offener Standards unternommen, teilten die
beiden Unternehmen am Donnerstag mit. Dabei sollten neue
Möglichkeiten ausgelotet werden, um ein bestmögliches gemeinsames
Funktionieren der verschiedenen mobilen Geräte und Anwendungen zu
erreichen.
Plattformen
Ziel sei es, gemeinsame Funktionen und Eigenschaften von
Plattformen für mobile Endgeräte unterschiedlicher Kategorien für die
gesamte Branche zu definieren, hieß es weiter. Zudem wolle Siemens
die Series-60-Softwareplattform lizenzieren und diese in
Zusammenarbeit mit Nokia weiter entwicklen.
Die Siemens-Aktien verloren am Donnerstag stärker als der
Gesamtmarkt um rund ein Prozent auf 71,30 Euro. Die Nokia-Titel
präsentierten sich ebenfalls im Markttrend rund ein Prozent schwächer
bei 18,07 Euro. (APA/Reuters)