Köln - Die zum Konzern des österreichischen
Bauindustriellen Hans Peter Haselsteiner gehörende Strabag-Gruppe
baut in Deutschland 1.500 Stellen bis zur Jahresmitte 2002 ab. Der
Arbeitsplatzabbau sei eine Folge von Preisdruck und anhaltender
Nachfrageschwäche, sagte der Vorstandsvorsitzende der Strabag AG,
Jürgen Kuchenwald, am Donnerstag in Köln. Die Kosten für den Stellenabbau belasteten das Betriebsergebnis
2001 erheblich. Für das laufende Jahr rechnet die Strabag wegen
auslaufender Großprojekte und reduzierter Flächenpräsenz im Inland
mit einer geringeren Leistung.
Fehlbetrag
Der Konzern schloss das vergangene Jahr mit einem Fehlbetrag von
18 Mill. Euro ab, nach einem Überschuss von 10 Mill. Euro im Jahr
zuvor. Die Bauleistung im Konzern kletterte um neun Prozent auf 3,4
Mrd. Euro. Das liege vor allem an der Übernahme von
Beteiligungsgesellschaften in Deutschland, sagte Kuchenwald. Der
Auftragseingang wuchs um zwei Prozent auf 3,3 Mrd. Euro. Die Zahl der
Beschäftigten stieg zum Jahresende 2001 um drei Prozent auf 11.208.
Grund für den Zuwachs war die Integration der neuen Gesellschaften.
Die bisher getrennten Spartengesellschaften Hoch- und Ingenieurbau
AG sowie Straßen- und Tiefbau AG sollen zu einer Landesgesellschaft
Deutschland unter dem Namen Strabag AG zusammengeführt werden. Die
börsennotierte Gesellschaft werde in Strabag Beteiligungs AG
umfirmiert. (APA/dpa)