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Wien - Mit einem stapelbaren flachen Server in Größe einer Pizzaschachtel steigt Apple erstmals mit spezialisierten Geräten in den wachsenden Markt der Computerserver ein. Der Xserve genannte Computer in einem etwa vier Zentimeter hohen Metallgehäuse wird unter der Server-Variante des auf Unix basierendem neuen Apple Betriebssystems Mac OS X betrieben. Unix ist ein vor allem in Unternehmen wegen seiner Stabilität weit verbreitetes Betriebssystem. Zusammen mit dem Betriebssystem für Macs, das gleichfalls auf Unix beruht, bietet Apple damit ein durchgängiges Unix-Betriebssystem sowohl für Server als auch Clients. Unix Server können auch Windows-Netzwerke mit Aufgaben wie File Serving, E-Mail und Webseiten versorgen. Zwar werden auch bisher leistungsfähige Macs als Server genutzt, so wie sich im Prinzip jeder PC zu einem Server umfunktionieren lässt. Damit bedient Apple Kunden vor allem im Bildungsbereich sowie im Printsektor und kreativen Bereich wie Werbeagenturen. Aber für die heutigen Netzwerke, bei denen eine Vielzahl von Servern in Schränken gebündelt werden, sind die großen Geräte weniger geeignet. Abgesehen von der äußeren Form ist auch die Hardware auf die speziellen Anforderungen eines Servers ausgerichtet. (spu, DER STANDARD, Printausgabe 17.5.2002)