Wien - Von lang dauernder, immer wiederkehrender, schmerzhafter Entzündung der Gelenke, der chronischen Polyarthritis, sind Frauen etwa 2,5mal häufiger betroffen als Männer. Diese Erkrankung kann jeden treffen, am häufigsten tritt sie zwischen dem 4. und 6. Lebensjahrzehnt auf. Bei der chronischen Polyarthritis richtet sich das Immunsystem gegen die körpereigenen Gelenke und Knochen. Im Verlauf der Erkrankung kann es zur Zerstörung der Gelenke und dauernden Behinderung des Patienten kommen.Die Behandlung der chronischen Polyarthritis erfolgt mit Basismedikamenten zur Beeinflussung der Grunderkrankung sowie schmerzstillenden und entzündungshemmenden Arzneimitteln. Diese verursachen häufig belastende Nebenwirkungen. Der Tiroler Klaus Keplinger kam anlässlich einer Expedition in die Kordilleren mit Heilern des indianischen Asháninka-Stammes in Peru in Kontakt, die ihm über die Heilkraft des Lianengewächses Uncaria tomentosa, Katzenkralle, berichteten. In 25-jähriger Forschungsarbeit in Zusammenarbeit mit den Universitäten Graz, Innsbruck und München wurde das Arzneimittel Krallendorn®-Kapseln entwickelt und in Österreich zugelassen. Überaktivität des Immunsystems gebremst „Dieses Arzneimittel hat eine bisher einzigartige Wirkung“, erläuterte der Grazer Pharmakologe Univ.- Prof. Dr. Eckhard Beubler: Krallendorn-Kapseln bremsen die zerstörerische Überaktivität des Immunsystems, die sich gegen den eigenen Körper richtet, erhalten jedoch die Funktion zur Abwehr von Krankheitskeimen aufrecht. Dr. Erich Mur, Rheumaambulanz der Universitätsklinik Innsbruck, konnte in einer wissenschaftlichen Studie nachweisen, dass Krallendorn-Kapseln zusätzlich zur Basistherapie eine deutliche Besserung der Grunderkrankung bewirken. Schwellungen und Schmerzen gingen zurück. Der Erfolg der Behandlung war wesentlich besser als nur mit der Basistherapie. Es traten keine relevanten Nebenwirkungen auf. Die Ergebnisse wurden mittlerweile im „Journal of Rheumatology“ (April 2002) veröffentlicht. Krallendorn-Kapseln sind ein rezeptpflichtiges Arzneimittel. (red)