Wien - Nach schweren Gewinneinbrüchen im ersten Quartal 2002 verordnet sich der Salzburger Handy-Dienstleister EMTS nun ein umfassendes Effizienzsteigerungsprogramm. Nach Erarbeitung eines neuen Work-Flow-Programms hat das Unternehmen in der Verwaltung in Parndorf 20 Mitarbeiter gekündigt, sagte eine Sprecherin am Freitag zur APA. Doppelt so viele Mitarbeiter - nämlich 40 - hat EMTS im Schweizer Service Center Dübenhof eingespart. Weitere Kündigungen in der Verwaltung schließt das Unternehmen nicht aus. In den ersten drei Monaten 2002 war der operative Gewinn vor Abschreibungen (EBITDA) der EMTS um mehr als ein Viertel auf 4,0 Mill. Euro geschrumpft, im ersten Quartal 2001 hatte er noch 5,5 Mill. Euro betragen. Kunde springt ab Unterdessen wartet auf das Unternehmen eine weitere schlechte Nachricht: Der Kunde Mobil Zone, eine Mobiltelefon-Verkaufsgesellschaft in der Schweiz hat seinen Kooperationsvertrag mit EMTS per Ende Juli 2002 gekündigt. Der Umsatzanteil von Mobil Zone von August bis Dezember 2002, gemessen am Gesamtumsatz der EMTS für 2002 hätte laut Unternehmen allerdings nur 0,4 Prozent betragen. EMTS-Chef Franz Guggenberger plant den entgangenen Umsätze durch den Ausbau der Geschäftsbeziehung mit einem Mitbewerber der Mobil Zone wettzumachen. 2002 will Guggenberger damit sein Ziel - 6 Millionen Mobiltelefone zu servicieren - erreichen. Seine Umsatz- und Gewinnerwartungen für dieses Jahr bekräftigte das Unternehmen erneut. Demnach soll der EBITDA-Gewinn bei einer geplanten Umsatzsteigerung von 163,1 auf 219,5 Mill. Euro heuer von 22,8 auf 30,7 Mill. Euro gesteigert werden. Beim Reingewinn werden 10,3 (nach 6,6) Mill. Euro angepeilt.(APA)