Telekom
debitel mit Gewinneinbruch im Quartal
Auch der Umsatz stagniert
Der Gewinn des Telekom-Unternehmens debitel
in Deutschland ist zu Jahresbeginn scharf Eingebrochen. Das Ergebnis
vor Steuern und Zinsen (EBIT) fiel im ersten Quartal 2002 im Inland
um 73 Prozent auf sechs Millionen Euro. Hauptgrund war das nachlassende
Mobilfunk-Geschäft mit im Voraus bezahlter Karten (Prepaid). Der
Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum lediglich um ein
Prozent auf 620 Millionen Euro, teilte die debitel AG am Freitag auf der
Hauptversammlung in Stuttgart mit.
Karteileichen
Durch die Ausbuchung von Kunden, die lange nicht mehr mit ihrem
Handy telefonierten, sank die Zahl der Teilnehmer von zehn Millionen zum
Jahresende auf 9,75 Millionen Im Ausland wurden schwarze Zahlen erreicht
und ein Gewinn von einer Millionen Euro erwirtschaftet. Dort will debitel
künftig stärker wachsen. Vorstandschef Peter Wagner hatte daher vor
kurzem auch die Zuständigkeit für die internationalen Märkte
übernommen. Die börsennotierte debitel AG gehört zur Schweizer
Swisscom. Die Prepaid-Flaute hatte auch andere Anbieter betroffen.
(APA)