Der Schweizer Telekomkonzern Swisscom hat für das erste Quartal 2002 den erwarteten deutlichen Gewinnrückgang gemeldet und für das ganze Jahr ein niedriges Umsatzwachstum bei stabilem Betriebsgewinn in Aussicht gestellt. Ergebnis In den ersten drei Monaten 2002 verringerte sich das Betriebsergebnis (EBITDA) bei einem um 0,2 Prozent auf 3,517 Milliarden sfr (2,42 Milliarden Euro) gestiegenen Nettoumsatz um 3,1 Prozent auf 1,168 Milliarden sfr, teilte Swisscom am Freitag weiter mit. Der Reingewinn, der im Vorjahr einen einmaligen Sondergewinn von 3,88 Milliarden sfr enthalten hatte, fiel mit 420 Millionen nach 4,483 Milliarden sfr im Vorjahr deutlich bescheidener aus. Der Spezialgewinn stammte aus dem teilweisen Verkauf der Swisscom-Mobilfunktochter an die britischen Vodafone. Schuldenfrei Swisscom hat im Gegensatz zu praktisch allen Firmen dieser Branche in Europa netto keine Schulden. Der erwirtschaftete Betriebsgewinn muss daher nicht für den Schuldendienst verwendet werden. An der Börse stiegen die Swisscom-Aktien bis Mittag um 0,9 Prozent auf 468 sfr. Der Gesamtmarkt tendierte mit plus 0,1 Prozent wenig verändert. Analysten hatten im Durchschnitt mit einem Rückgang des EBITDA auf 1,152 Milliarden sfr und des Reingewinns auf 430 Millionen sfr gerechnet. Die Swisscom-Prognose für das ganze Jahr entsprach dem, was der Konzern bereits früher erklärt hatte. (APA/Reuters)