Deutscher Außenminister Fischer für internationale Nahost-Konferenz
Einzige Option "zwei Staaten Israel und Palästina, die friedlich und mit gesicherten Grenzen miteinander leben"
Redaktion
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Berlin - Der deutsche Außenminister Joschka Fischer hat
sich für eine internationale Nahost-Konferenz zur Beilegung des
Konfliktes zwischen Israel und den Palästinensern ausgesprochen.
Seine Nahost-Reise Ende Mai diene dem Ziel, eine solche Konferenz ins
Leben zu rufen, sagte Fischer am Freitag in Berlin bei der Verleihung
des Menschenrechtspreises der Friedrich-Ebert-Stiftung an die
Israelisch-Palästinensische Koalition für den Frieden.
Beide Seiten müssten Existenz-Recht der anderen anerkennen
Fischer sagte, bei der angestrebten Konferenz müssten beide Seiten
das Existenz-Recht der anderen anerkennen und sich zu einem Ende von
Gewalt und Terror verpflichten. Die einzige Option im Nahen Osten
seien "zwei Staaten Israel und Palästina, die friedlich und mit
gesicherten Grenzen miteinander leben".
Die Israelisch-Palästinensische Friedenskoalition setzt sich seit
einem Jahr für einen Frieden auf Basis einer Zwei-Staaten-Lösung ein.
Jerusalem soll Hauptstadt beider Staaten sein.
Fischer lobte das Engagement der Friedenskoalition, die trotz der
Zuspitzung der Gewalt nicht aufgebe. Angesichts des täglichen Leids
und der sinnlosen Opfer brauche es viel Mut, um die "breiten Gräben"
zwischen Israelis und Palästinensern zu überwinden, sagte Fischer.
Dritte Partei für Lösung nötig
Aus eigener Kraft seien die Konfliktparteien aber nicht in der
Lage, eine Lösung zu finden. Eine dritte Partei sei nötig, um die
Einhaltung von vereinbarten Schritten zum Frieden zu überwachen.
Die Verantwortung für das Existenzrecht Israels sei Fundament
jeder deutschen Politik, versicherte Fischer. Zugleich müssten aber
auch die Palästinenser ein Leben in Würde führen können. Die beste
Garantie dafür sei ein eigener Staat.(APA/dpa)
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