Neu-Delhi - Die indische Regierung hat nach Angaben von Außenminister Jaswant Singh den pakistanischen Botschafter zum Verlassen des Landes aufgefordert. Sie beantwortete damit am Samstag den Überfall auf eine Armeekaserne im geteilten Kaschmir, bei dem am Dienstag über 30 Menschen starben. Indien macht das Nachbarland dafür verantwortlich, weil es angeblich die Feinde seiner Herrschaft über den Süden Kaschmirs unterstützt. Indien hatte den eigenen Botschafter nach einem Überfall auf sein Bundesparlament in Neu-Delhi im Dezember aus Pakistan abberufen. Pakistans Botschafter blieb in Neu-Delhi wurde aber als Ansprechpartner boykottiert. "Wegen der Repräsentationsgleichheit zwischen beiden Ländern wird der gegenwärtig in Indien weilende Hochkommissar (Botschafter) nach Islamabad zurückkehren müssen", sagte Außenminister Jaswant Singh nach einer Sitzung des Sicherheitsausschusses der Regierung. Er fügte aber hinzu: "Für seine Rückkehr ist kein zeitlicher Rahmen vorgegeben." (APA/Reuters)