Wien- SPÖ-Bundesgeschäftsführerin Andrea Kuntzl kritisierte am Samstag, derzeit gebe es seitens der Regierung "Streitereien und salbungsvoll einlullende Worte des Bundeskanzlers statt notwendiger Reformen". Nach Ansicht Kuntzls gingen "die koalitionsinternen Dauerzwistigkeiten" auf Kosten der Österreicher. Die Regierung sei auf Grund der Streitereien nicht in der Lage, konkrete Inhalte auf den Tisch zu legen. Als Beispiel nannte Kuntzl in einer Aussendung die Steuerreform, für die die SPÖ bereits detaillierte Vorschläge dargelegt habe. Hier sei "dringender Handlungsbedarf gegeben", nicht zuletzt wegen der Rekordarbeitslosigkeit, die von dieser Regierung zu verantworten sei. "Der Arbeitsmarkt wird ausgetrocknet, es wird nichts getan, um die Wirtschaft zu beleben und neue Arbeitsplätze zu schaffen, auf der anderen Seite werden aber notwendige Geldmittel für das AMS dem zweifelhaften Dogma des Nulldefizits geopfert - das ist keine verantwortungsvolle Politik für Österreich!", so Kuntzl. (APA)