Der zur angeschlagenen KirchGruppe gehörende Bezahl-Fernsehsender Premiere gewinnt nach Aussage seines Chefs, Georg Kofler, derzeit täglich 1000 Abonnenten hinzu. Gleichzeitig sei die Kündigungsquote binnen eines halben Jahres von 23 auf 16 Prozent zurückgegangen, sagte Kofler der "Welt am Sonntag". Trotz der bevorstehenden Fußball-WM sei jedoch darüber hinaus nicht mit einem großen Ansturm auf Premiere-Decoder zu rechnen. "Unsere finanziellen Spielräume sind zur Zeit nun mal sehr eng", was eine ausgedehnte Werbekampagne einschränke."Geld zum Fenster hinausgeworfen" In den vergangenen Jahren sei "das Geld zum Fenster hinausgeworfen" worden für riesige Imagekampagnen, die jedoch im Verhältnis nur wenig Neukunden gebracht hätten. "Da gab es immer ein Missverhältnis zwischen dem Aufwand und dem Ergebnis." Zukünftig sollen durch Einsparungen die jährlichen Kosten um 500 bis 600 Millionen Euro gesenkt werden. Darüber hinaus ist Kofler ist zuversichtlich bis Mitte Juni, also zu Beginn der Ausscheidungsspiele bei der Weltmeisterschaft, einen neuen Geschäftsplan vorlegen zu können. Damit könne dann auch eine dringend notwendige Zwischenfinanzierung sicher gestellt werden. (APA/dpa)