Nahost
Hisbollah bestätigt Tod des Sohnes von radikalem Palästinenser-Führer
Sohn von PFLP-Chef Jibril bei Autobomben-Anschlag in Beirut getötet
Beirut - Bei der Explosion einer Autobombe in Beirut
ist am Montag der Sohn von Ahmed Jibril getötet worden, dem Anführer
der radikalen Palästinenser-Organisation Volksfront zur Befreiung
Palästinas-Generalkommando (PFLP-GC). Das teilte die pro-syrische
Organisation mit. Auch der Fernsehsender der schiitischen
pro-iranischen Guerilla-Organisation Hisbollah bestätigte die
Angaben. Nach Informationen der libanesischen Polizei explodierte der
Sprengsatz, als der Fahrer den Wagen starten wollte. In ersten Berichten über den Anschlag war die Identität des Toten
zunächst nicht klar gewesen. Das Auto, mit dem Jibril wegfahren
wollte, parkte wenige Meter von einer Polizeikaserne entfernt an
einer verkehrsreichen Straße West-Beiruts. Laut Polizei waren in dem
Wagen rund zwei Kilogramm Sprengstoff versteckt. Unklar blieb
vorerst, wer für den Anschlag verantwortlich war. Sicherheitskreise
hatten den Toten zunächst als Khalil Hatbeh identifiziert. (APA)