Karachi - Während einer Prozession schiitischer Muslime vor einer Moschee von Sunniten ist es im Süden Pakistans zu schweren Ausschreitungen gekommen. Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, wurde bei den Zusammenstößen in der Stadt Jamshed bei Karachi ein Mensch getötet, zwei Personen wurden verletzt. Mehr als 30 Fahrzeuge wurden in Brand gesetzt, die sunnitische Moschee wurde verwüstet. Extremisten der beiden Religionsgruppen haben sich in Pakistan schon den öfteren blutige Auseinandersetzungen geliefert. Die Opfer waren zumeist Schiiten. Auch der Beschluss des pakistanischen Präsidenten Pervez Musharraf vom Jänner, fünf extremistische Islamisten-Organisationen zu verbieten, hat der Gewalt bisher kaum Einhalt geboten. (APA/AP)