Leo Kirch und sein Vize Dieter Hahn bekommen nun doch keinen millionenschweren Beratervertrag von der insolventen KirchMedia. Die beiden Manager hätten sich dagegen entschieden, bestätigte ein Kirch-Sprecher am Mittwoch in München. Laut Spekulationen in Branchenkreisen konnten sich die beiden Seiten auf wesentliche Vertragsdetails nicht einigen. Demnach wollten Kirch und Hahn insbesondere nicht ein Wettbewerbsverbot hinnehmen. Dieses hätte verhindert, dass sie sich in absehbarer Zeit außerhalb der KirchGruppe unternehmerisch im Medienbereich betätigen. Die Beraterverträge sollten laut Branchenkreisen jeweils mit einer Millionensumme dotiert sein. Der neue KirchMedia-Geschäftsführer Wolfgang van Betteray sagte der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Mittwochausgabe), er gehe davon aus, dass ihm Kirch und Hahn weiterhin für Auskünfte zur Verfügung stehen. Bisher hätten mit Hilfe der bei KirchMedia gebliebenen Geschäftsführer ohnehin alle Detailfragen geklärt werden können. Daher stelle sich die Frage, ob Beraterverträge überhaupt notwendig seien. (APA/dpa)