Netzpolitik
Klez nun auch im US-Außenministerium aktiv
Computervirus nutzte Adresse der Behörde - Vertrauliche Dokumente weiterverschickt?
Ein Computervirus hat dafür gesorgt, dass am
Wochenende unbeabsichtigt hunderte E-Mails mit dem Absender der
Presseabteilung des US-Außenministeriums versandt wurden. Wie ein
Sprecher des Ministeriums am Dienstag in Washington erklärte, gingen
die E-Mails, die wiederum den Virus enthielten, bei Medien und
Polizeibehörden im ganzen Land ein.Klez is back
Der Virus mit dem Namen Klez versendet sich selbst an die
Adressen, die er in einem E-Mail-Adressbuch findet. Auf diese Art
könne er auch an die Adresse des Außenministeriums gelangt sein, hieß
es. Klez zerstört keine Dateien, kann aber E-Mail-Systeme und die
Computernetze von Firmen überlasten. Der Virus wird freigesetzt, wenn
der Nutzer ein Klez enthaltendes E-Mail-Attachment öffnet. Varianten
des Virus sind seit Ende der 90er Jahre in Umlauf.
Vertrauliche Daten weiter versendet?
Noch ist nicht bekannt ob auch vertrauliche Daten des US-Außenministeriums weiter verschicket wurden. Da auch noch nicht bekannt gegeben wurde welche Klez-Variante zugeschlagen hat, sind mögliche Folgeschäden nicht auszuschließen.(red)
(APA/AP/red)