Wirtschaft
Doppelverdiener überwiegen in der EU
Große Unterschiede zwischen Mitgliedsländern
Luxemburg/Brüssel - In der Mehrheit der zusammenlebenden
Paare in der EU gehen beide
Partner einer Erwerbstätigkeit nach. Dabei gibt es größere
Unterschiede zwischen den Mitgliedsländern als zwischen Haushalten
mit Kindern und ohne, zeigt eine Untersuchung von Eurostat (EU-Amt
für Statistik) die Daten aus 1992 und 2000 vergleicht. In diesem
Zeitraum gab es einen in allen EU-Staaten einen Anstieg der
Doppelverdienerhaushalte. Für Österreich weist Eurostat für Paare mit Kindern und ohne einen
Anteil von gut 67 Prozent Doppelverdienern aus. In der Hälfte der
untersuchten 12 EU-Staaten (ohne Dänemark, Finnland und Schweden) ist
der Anteil der Doppelverdiener in Haushalten mit Kindern mindestens
so hoch wie bei Paaren ohne Kinder. Vor allem in Irland,
Großbritannien und Deutschland haben Paare mit Kindern hingegen
häufiger nur ein Einkommen.
In den meisten Doppelverdienerhaushalten waren beide Personen in
Vollzeit beschäftigt, Ausnahme dazu bildeten nur
Doppelverdienerhaushalte mit Kindern in Deutschland, den Niederlanden
und dem Vereinigten Königreich. In allen untersuchten Mitgliedstaaten
außer Portugal war die Wahrscheinlichkeit, dass ein Partner in
Teilzeit beschäftigt war, allerdings bei Paaren mit Kindern größer
als bei kinderlosen Paaren. Dabei entfiel die Teilzeitbeschäftigung
in allen Mitgliedstaaten eher auf die Frau als auf den Mann.(APA)