London - Mehr als ein Viertel der Säugetierarten weltweit könnte innerhalb der nächsten 30 Jahre vom Aussterben bedroht sein. Das geht aus dem "GEO-3-Bericht" des UN-Umweltprogramms (Unep) über die globale Umweltlage hervor, der am Mittwoch in London vorgestellt wurde.Besonders schlecht steht es demnach um das schwarze Rhinozeros in Afrika, den sibirischen Tiger und den Amur-Leoparden in Asien. Neben den Säugetieren gilt ein Drittel der Fischarten als gefährdet und fast 1200 der rund 10.000 Vogelarten weltweit könnten aussterben. Der Verlust des Lebensraums für die Tiere ist teilweise vom Menschen verschuldet. Straßen- und Bergbau etwa könnten sich bald auf mehr als 70 Prozent der Erdoberfläche negativ auswirken, heißt es in dem Bericht. (DER STANDARD, Printausgabe 23.05.2002)