Wien - Die börsenotierte VA Technologie AG (VA Tech) wies im ersten Quartal 2002 Verbesserungen bei den wesentlichen Unternehmenskennzahlen auf. Der Auftragseingang des Konzerns lag mit 1,045 Mrd. Euro um 8 Prozent über dem vergleichbaren Wert 2001. Der Auftragsstand erreichte mit 4,531 Mrd. Euro (plus 18 Prozent) einen neuen Rekordwert, der Quartalsumsatz stieg um 7 Prozent auf 863 Mill. Euro. Bei allen Vergleichen mit dem 1. Quartal 2001 wurde derselbe Konsolidierungskreis herangezogen. Das operative Ergebnis (EBIT) konnte VA Tech von minus 4,5 Mill. Euro im Vorjahr auf plus 10,9 Mill. Euro verbessern. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Firmenwertabschreibung (EBITA) betrug 18,5 Mill. Euro nach 3,3 Mill. Euro im ersten Quartal 2001. Bei einem Finanzergebnis von minus 31,7 (minus 33,1) Mill. Euro ergab sich ein Vorsteuerergebnis (EBT) von minus 20,8 (minus 37,6) Mill. Euro. Der vergleichbare Periodenüberschuss lag bei minus 21,7 (minus 41,0) Mill. Euro. Geringfügiger Stellenabbau Zum 31. März 2002 beschäftigte der VA Tech-Konzern 18.444 Mitarbeiter, um 3 Prozent weniger als ein Jahr zuvor (19.558). Die Veränderung resultiert größtenteils aus der Entkonsolidierung der abgegebenen VA Tech Transport- und Montagesysteme (560 Mitarbeiter) und dem Personalabbau in der Metallurgietechnik (904 Mitarbeiter). Operative Ergebnisverbesserung um 80 bis 100 Millionen Euro geplant Die VA Tech will im Geschäftsjahr 2002 ohne Sondererlöse positiv bilanzieren. Das Ergebnis des 1. Quartals 2002 bestätige hochgerechnet dieses Ziel, sagte Konzernchef Erich Becker am Donnerstag auf einer Pressekonferenz. Er erwarte eine operative Ergebnisverbesserung um 80 bis 100 Mill. Euro gegenüber 2001, als VA Tech ein operatives Ergebnis (EBIT) von 83 Mill. Euro und einen Jahresüberschuss von 32 Mill. Euro erzielt hatte. Allerdings waren 2001 einmalige Sondererlöse in Höhe von 141 Mill. Euro aus dem restlichen Verkauf des voestalpine-Anteils der VA Tech sowie von 80 Prozent der VA Tech MCE an Andlinger und der Transport- und Montagesysteme (TMS) nach Frankreich angefallen. Kapitalerhöhung Von der auf der Hauptversammlung im heurigen April genehmigten bedingten Kapitalerhöhung will das Unternehmen heuer in einer ersten Tranche von 3,9 Prozent des Grundkapitals Gebrauch machen, kündigte Becker an. Zunächst seien bis 31. Mai die Anmeldungen für das Aktienoptionsprogramm für Führungskräfte abzuwarten. Dann könne man erst ableiten, wieviele Optionen maximal in Anspruch genommen werden könnten. Bis Ende August sollten die Details über die bedingte Kapitalerhöhung klar sein, sagte Becker. Der ebenfalls von der heurigen VA Tech-Hauptversammlung beschlossene Rückkauf eigener Aktien (bis zu 1,25 Mill. Stück in einem Kaufpreisrahmen zwischen 50 und 200 Prozent des Börsekurses am Tag der Hauptversammlung) wird heuer noch nicht umgesetzt. (APA)