Pristina - Der Chef der UNO-Administration im Kosovo (UNMIK), Michael Steiner, hat eine kurz zuvor verabschiedete Resolution des Provinz-Parlaments für ungültig erklärt. Die Resolution von Donnerstag bezog sich auf den Erhalt und die Unveränderlichkeit der bestehenden Grenzen der Provinz. Zuvor hatten sich gegen den Entwurf sowohl der Weltsicherheitsrat und die EU als auch Steiner persönlich ausgesprochen, weil dies jenseits der Machtbefugnisse des Provinzparlaments liege. Die 22 serbischen Abgeordneten des Kosovo-Parlaments hatten die Abstimmung boykottiert. Es ist der erste Fall einer solch tiefen Meinungsverschiedenheit zwischen der UNMIK und der Kosovo-Selbstverwaltung, die im Herbst vergangenen Jahres gewählt wurde. Mit der annullierten Resolution wollte die albanische Mehrheit im Kosovo-Parlament einen international anerkannten Vertrag über die Grenzziehung zwischen Jugoslawien und Mazedonien praktisch außer Kraft setzen.(APA/dpa)