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Lautstarker Protest der Taxifahrer in der Stadt Inchon im Westen von Seoul

Foto: REUTERS/Jason Reed
Seoul - Eine Woche vor Beginn der Fußball-Weltmeisterschaft sind am Freitag in Südkorea rund 10.000 Taxifahrer in den Streik getreten. Die Taxichauffeure hätten sich dem Ausstand von rund 40.000 Metall- und Chemiearbeitern sowie Beschäftigten in Krankenhäusern angeschlossen, teilte der Gewerkschaftsbund KCTU mit. Die Streikenden verlangten höhere Löhne, eine Verkürzung der Wochenarbeitszeit auf 40 Stunden und die Aufgabe der Privatisierungspläne für staatliche Unternehmen. Der KCTU ist der zweitgrößte Gewerkschaftsdachverband in Südkorea. Am Donnerstag hatten sich dem Streik der Metall- und Chemiearbeiter rund 16.400 Krankenhaus-Beschäftigte angeschlossen. Bereits am Mittwoch waren Arbeiter in mehr als 100 Unternehmen der Metall- und Chemiebranche in den Streik getreten. Das Finanzministerium erklärte, die Regierung werde keinen illegalen Streik tolerieren, der auf Kosten der Weltmeisterschaft gehe. Zugleich werde sie den Unternehmen zu Verhandlungen mit den Gewerkschaften raten. Staatspräsident Kim Dae Jung hatte an die Beschäftigten appelliert, mit dem Arbeitskampf mindestens bis zum Ende der Weltmeisterschaft zu warten. Sie dauert vom 31. Mai bis zum 30. Juni und wird von Südkorea und Japan gemeinsam ausgetragen.(APA/Reuters)