Wien - Der traditionsreiche Tiroler Kristallkonzern Swarovski hat am Freitag die kolportierte Rochade an der Konzernspitze bestätigt. Bei der letzten Sitzung des Swarovski-Beirats, dem die strategische Führung des Konzerns obliegt, am 8. Mai 2002 habe Konzernchef Gernot Langes-Swarovski sein Ausscheiden aus der Geschäftsführung des Bereiches Kristall nach 35-jähriger Tätigkeit bekannt gegeben, hieß es in einer Pressemitteilung. In die Geschäftsführung seien sein Sohn Markus Langes-Swarovski sowie Robert Buchbauer berufen worden. Grund für den überraschenden Rücktritt des "Kristall-Barons", der seit 1995 das Familienimperium in vierter Generation leitete, dürfte laut einem "Kurier"-Bericht eine schwere Erkrankung von Gernot Langes-Swarovski sein. Seit zwei Wochen werde Gernot Langes-Swarovski in der Innsbrucker Uni-Klinik behandelt. Der Swarovski-Konzern bezeichnete die Hofübergabe heute offiziell als einen "langfristig strategische geplanten Generationswechsel". Swarovski - u.a. weltweit führender Hersteller von geschliffenem Kristall - setzte 2001 mit 13.400 Mitarbeitern 1,7 Mrd. Euro um. Die Holding der Firmengruppe befindet sich seit 1988 in der Schweiz. (APA)