Ungewiss ist derzeit die Zukunft der Fernsehserie "Schlosshotel Orth", einer Koproduktion von ORF und ZDF. Der deutsche öffentlich-rechtliche Sender werde sich vom "Schlosshotel" zurückziehen, berichtete die "Kronen Zeitung". Von Seiten des ORF wurde dies am Freitag nicht bestätigt. ORF-Sprecher Günther Kallinger verwies auf die für nächste Woche angesetzte Koproduktionstagung mit dem ZDF, in deren Rahmen man das Thema behandeln wolle. Laut "Krone" will der neue ZDF-Intendant Markus Schächter aus Spargründen aus dem gemeinsamen Projekt aussteigen. "Wir müssen alle sparen, aber wir hoffen, dass gerade bei solchen Erfolgsprogrammen nicht gespart werden wird", hieß es dazu aus dem ORF. Derzeit wird in Gmunden am Traunsee die siebente Staffel des Serien-Dauerbrenners gedreht, die ab Herbst 2002 im ORF zu sehen sein soll. "Schlosshotel Orth"-Schauspieler Albert Fortell ist übrigens auch Mitglied des ORF-Stiftungsrats. OÖ um Fortsetzung bemüht Der oberösterreichische Landeshauptmann Josef Pühringer (V) und Wirtschaftslandesrat Josef Fill (V) wollen sich "bei ORF und ZDF dafür einsetzen, dass die TV-Produktion 'Schlosshotel Orth' solange als möglich erhalten bleibt", betonten sie am Freitag in einer Aussendung. "Die Serie ist ein wichtiger Werbeträger für die Traunsee-Region und das Land Oberösterreich." Das Land fördere die Produktion aus dem Tourismusressort und sei bereit, dies auch weiterhin zu tun, so die beiden Politiker. Die Produktion der ersten sechs Staffeln der Serie - Staffel Nummer sieben wird derzeit gedreht - habe im Raum Gmunden insgesamt eine Wertschöpfung von rund 14 Millionen Euro erbracht, so Experten. "Damit wurden auch von der Saison unabhängige Arbeitsplätze gesichert." Kaum zu beziffern sei der Werbewert für die Region. (APA)