Wien - Empört hat die EU-Abgeordnete Daniela Raschhofer (FPÖ) auf eine Illustration in der vorigen Ausgabe von "Format" reagiert. Das Magazin hatte über die Ausladung der FP-Abgeordneten vom traditionellen Straßburger Spargelessen berichtet. Das dazugehörige Foto sei eine Montage und "Sexismus pur", so Raschhofer. Sie habe Beschwerde beim Österreichischen Presserat eingelegt und werde rechtliche Schritte einleiten lassen. "Format"-Chefredakteur Andreas Weber erklärte dazu: "Die Fotomontage tut uns leid, so etwas ist normalerweise nicht üblich bei uns."Spargelbund als Phallussymbol Anlass für Raschhofers Beschwerde: Das Foto zeige sie "mit einem stramm nach oben gerichteten Bund Spargel" in ihren "vor der Körpermitte gefalteten Händen", so Raschhofer. "Der Spargelbund wurde ganz offensichtlich als Phallussymbol vor meinem Unterleib drapiert." Dies sei eine "Ferkelei", "Schmuddeljournalismus" und eine sexistische Verunglimpfung. Sexistische Anspielungen seien keinesfalls intendiert gewesen, betonte Weber auf Nachfrage: "Wir bedauern das, aber es ist nicht so gemeint gewesen, wie Frau Raschhofer glaubt." Er entschuldige sich aber natürlich, denn "wir machen normalerweise keine Fotomontagen, und wenn wir welche machen, schreiben wir das dazu." (APA)